Rubrikübersicht | Impressum | 08. Mai 2024


Demokratie und Aktion

Kundgebung Demokratie verteidigen zeigt Geschlossenheit

Bild: Stephanie Aeffner (B90/Die Grünen)   (Foto: ron)

Stephanie Aeffner (B90/Die Grünen) (Foto: ron)

#zusammenhalten und Jugendgemeinderat, überwältigt von der großen Beteiligung an der Kungebung "Demokratie verteidigen!" am Nachmittag des 20. Januar 2024 auf dem Pforzheimer Leopoldplatz mit rund 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.


Christian Schmidt, Sprecher der Initiative gegen Rechts: "Dass es voll wird, haben wir uns schon gedacht, dass es dann doch so viele Menschen für unsere Demokratie auf die Straße gebracht hat, macht uns ein bisschen sprachlos. Von der Kundgebung heute ging ein klares Zeichen aus: Die Demokratie in unserem Land wird von einem Großteil der Menschen unterstützt und verteidigt!"

In den Redebeiträgen der Rednerinnen und Redner aus den demokratischen Parteien, Kirchen, Gewerkschaften, Jugendgemeinderat und Jugendmigrationsdienst wurde deutlich, dass es viele Möglichkeiten gibt die AfD zu stoppen - in der großen Politik und im alltäglichen Leben, in der Familie, im Betrieb und unter Freunden.

Christian Schmidt, Sprecher der Initiative gegen Rechts: "Was jetzt gilt, ist entschlossenes Handeln. Verbotsverfahren und Grundrechtsentzug von AfD und deren Mitgliedern müssen schnellstens geprüft werden. Außerdem muss das Demokratiefördergesetz schnellstens beschlossen und umgesetzt werden. Das regionale Demokratiezentrum in Pforzheim muss schnellsten mehr Mittel bekommen und die Zivilgesellschaft sich entschieden gegen Rechts stellen. Wir wünschen uns außerdem ein stärkeres Engagement der Rathausspitze und von OB Boch, die an der heutigen Veranstaltung aus Zeitgründen nicht teilnehmen konnte."

PM/Red. Zusatz + Kommentar:


Pforzheim steht auf!. Über dreitausend Menschen zeigten am Samstag, den 20. Janaur, das Pforzheim nicht braun ist. Mit vielen selbst entworfenen Schildern mit Texten wie „Nazis raus, Kein Bier für Nazis, Braun ist kacke," wurde gegen die AfD und ihre Epigonen demonstriert. Bei einem Geheimtreffen von AfD und Rechtsextremen wie Martin Soellner (Austria) Ende 2023 in Potsdam wurde offenbar diskutiert wie man Deutschland ausländerfrei machen kann . Seitdem tobt ein Sturm der Entrüstung durch Deutschland, der nun am Wochende seinen Höhepunkt erreichte mit bundesweit fast 1. Million Teilnehmern, darunter 3.000 in Pforzheim und über 25.000 im nahen Karlsruhe.
Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmaier lobte im TV die Kundgebungen und ihre Teilnehmer für ihren Einsatz für die Demokratie.


Viele Redner wie z.B. Katja Mast (SPD) auf dem Podium am Leopoldplatz äusserten heftige Kritik an der AfD, deren Spitzenpersonal die ganze Aufregung offenbar nicht so richtig verstehen will oder kann..
Die Redner, darunter auch Christiane Quincke und Tobias Gfell (Ev. Kirche/Katholische Seelsorge) meinten unisono, dass man als "Christ eigentlich nicht die AfD wählen könne.".Die Demonstranten, viele mit selbst gemalten Schildern, auf dem überfüllten Leopoldplatz quittierten die Reden mit "Nazis raus", "Nazis auf den Mond, weil da keiner wohnt "(aber nicht auf den Mars, den Mars bringt bekanntlich verbrauchte Energie sofort zurück..)
Auf dem Podium sprachen u.a. auch Stephanie Aeffner für B/90 Die Grünen, die an die Wannseekonferenz der Nazis zur Endlösung der Judenfrage erinnerte, die auch in Potsdam stattfand. Auch Stadträtin Monika Descharmes (FDP) kritsierte die AfD , die ihre braune Soße überall ausgiessen würde, sie wurde mit „Pfui" emofangen, was sie mit „das darf man in iner Demokratie sagen" konterte.. Weiterer Redner war Kira Hülsmann vom Jugendgemeinderat, „wenn diese Pläne Realität würden ,wäre auch ich nicht mehr hier. „Fatih Aygün vom DGB, der sagte, „der Islam gehöre längst zu Deutschland", mit Taoufek Morad war auch ein Migrant anwesend, der 2016 nach Deutschland kam, nun als Sozialarbeiter sei, eine echte Erfolgsgeschichte halt..Auch Oana Krichbaum wandte sich in ihrer Rede gegen die AfD, auch sie sei ja als Rumänin von den Geheimplänen der Rechtsextremen zur Rückführung betroffen.
Immer wieder halten laute Rufe wie „Nazis raus" oder alle zusammen gegen den Faschismus" über den überfüllten Leopoldplatz. Kritisiert wurde von Rednern auch die Abwesenheit von FPD-Politiker wie Dr. Hans-Ulrich Rülke, Dr. Gunter Krichbaum oder vor allem das Stadtoberhaupt Peter Boch, der wohl die Dynamik des bundesweiten Widerstandes aktuell unterschätzt hat? Auch Helmut Kuntschner (Linke) übte heftige Kritik an der AfD.
Musik kam von Bley, der mit Tücken der Technik allerdings zu kämpfen hatte, mit einem schnell noch komponierten Song.
Resüme einer wirklich für Pforzheimer Verhältnisse herausragende und friedlich verlaufenden Kundgebung ist auch, dass am Jahrestag der Zerstörung Pforzheims am 23. Februar auch wieder viele Menschen zu den Kundgebungen der IgR in die Innenstadt kommen mögen!

 

 

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